AUFBRUCH
in den Himmel wachsen
Das Leben ist eine Reise
Wir strecken uns aus. Nach Beziehungen, Erlebnissen, Werte und Spiritualität. Entdecken jeden Tag Neues - für uns selbst und das Zusammenleben. Alle träumen davon, in den Himmel zu wachsen. Weisheiten verstehen, besser leben.
Auch die ersten Christen sind aufgebrochen in ein neues Leben. Sie haben entdeckt und sind gewachsen. Rund um das Mittelmeer sind Gemeinden sind entstanden und reifer geworden. Strukturen der griechisch-römischen Gesellschaft wurden aufgebrochen und das Denken für immer verändert.
Die wichtigsten Bibelstellen der Gründerzeit.
Wir reisen durch die Gründerzeit. Wie die Kraft der christlichen Botschaft sich ausbreitet. Wir lesen zusammen die wichtigsten Bibelstellen. Kerntexte des Neuen Testaments von der ersten Gemeinde über die Reisen der Gründer bis zu den Briefen an ihre Gemeinden.
Wir tauschen uns aus und lernen voneinander. Kontext, Berichte, Verständnis und Bedeutung für uns. Für gute Gemeinschaft, viel Kraft und gesundes Wachstum in unserem Leben.
Die erste Gemeinde
Ein völlig verändertes Team Apg 3,1–4,37
Was war die Lage? Jesus war ermordet worden und hatte sich seinem engsten Kreis danach wieder lebend gezeigt. Zu Pfingsten hatten die zuvor eingeschüchterten Nachfolger dann eine neue, göttliche Kraft erhalten.
Was berichtet der Text? Petrus heilt einen gelähmten Bettler (Apg 3,1-11), Petrus predigt im jüdischen Tempel (Apg 3,12-26), Petrus und Johannes vor dem hohen jüdischen Rat (Apg 4,1-22), die Christen beten um Mut (Apg 4,23-31), die Christen teilen ihr Vermögen (Apg 4,32-37)
Was bedeutet das? Die Nachfolger von Jesus betraten die Bühne mit unglaublicher Überzeugung und übernatürlicher Kraft. Sie heilten, wagten sich in den Tempel und prangerten die Ermordung von Gottes Sohn durch das eigene Volk an. Menschen waren beeindruckt, fanden Mut, schlossen sich ihnen an, die christliche Gemeinde entstand. Das Ruder wurde herumgerissen. Der neue Glaube und der äußere Widerstand schweißten zusammen. Sie waren "ein Herz und eine Seele".
Was heißt das für uns? Fester Glaube an die Kraft Gottes befähigt zu großem Mut, sich Risiken auszusetzen. Haben wir einen so festen Glauben wie Petrus und Johannes? Einigkeit und Gemeinschaft unter gläubigen Christen stärkt den Glauben, das Lebensglück und die Verkündigung des Evangeliums. Sind wir so ein Herz und eine Seele?
Die Botschaft weitergeben Apg 8,26-40
Die Gute Nachricht für alle Apg 10,1–11,18
Was war die Lage? Die ersten Christen wurden aufgrund ihres Glaubens in Jerusalem mit dem Leben bedroht und verließen die Stadt. Sie unterstützten sich gegenseitig und erzählten anderen in Palästina mutig von ihrem Glauben - bis dahin allerdings nur Menschen jüdischen Glaubens, also aus "ihrem Volk".
Was berichtet der Text? Petrus wohnte in Joppe bei Simon dem Gerber und hat eine Vision, in welcher er aufgefordert wird, unreine Lebensmittel zu essen, was er ablehnt (Apg 10,9-14). Der römische Hauptmann Kornelius in Cäsarea glaubte an den jüdischen Gott und unterstützte Bedürftige. Nach dem Auftrag eines Engels lädt er Petrus zu sich ein (Apg 10,1-8). Petrus kommt und bemerkt, dass der nichtjüdische Kornelius aufrichtig auf der Suche nach dem christlichen Glauben ist (Apg 10,28-30). Petrus versteht die Botschaft der Vision und verkündet allen bei Kornelius das Evangelium (Apg 10,34-43). Der Geist Gottes erfüllte sie sichtbar.
Was bedeutet das? Die Nachfolger von Jesus waren mutig und gaben alles, verstanden aber noch nicht alles. Gott griff an einem Schlüsselmoment der Geschichte aktiv ein. Die Vision um Kornelius zeigte Petrus: Gott macht keinen Unterschied zwischen Menschen. Nicht wir bestimmen, was göttlich ist, sondern Gott selbst. Demütig bekannte Petrus bisherige Irrtümer. Seiner Einsicht folgte eine überzeugende zum Evangelium vom Kreuzestod für unsere Fehler und der Auferstehung von Jesus zum Zeichen der Erlösung. Damit begannen Schritte von Christen in die Lebenswelten außerhalb tradierter jüdischer Kultur. Das war der Grundstein für die weltweite Ausbreitung des Christentums.
Was heißt das für uns? Gottes Reich steht allen offen, die an Jesus glauben. Der Eintritt ist frei. Neugier und Demut im Glauben ermöglichen stets neue Erkenntnisse. Wahrheiten und Handeln werden erweitert, wenn wir unseren Glauben nicht menschlich und kulturell begrenzen, sondern uns Gottes Einladung an alle Menschen öffnen. Blenden wir Menschen, Milieus, Problemlagen und heiße Eisen aus unserem Glauben aus? Welche Grenzen müssten wir bei tieferem Nachdenken über unseren Auftrag durchbrechen?
Missionsreisen von Paulus
Die erste Missionsreise Apg 13,1–14,28
Was war die Lage? Die ersten Christen hatten erkannt: Für Gott sind alle Menschen gleich. Sie schwärmten in die gesamte Region aus, um das Evangelium auch Menschen nichtjüdischen Glaubens zu bringen. Saulus war einer ihrer schärfsten Gegner. Als er auf spektakuläre Weise Jesus begegnete, gingen ihm die Augen auf.
Was berichtet der Text? Paulus wird mit Barnabas von Antiochia (heute Syrien) per Segelschiff auf eine erste Missionsreise ausgesandt. Auf Zypern schlägt Paulus einen bösen Zauberer mit Blindheit (Apg 13,4-12). In Antiochia (heute Türkei) erklärt er in der Synagoge, wie sich die Vorhersagen des jüdischen Volkes mit Jesus Tod und Auferstehung erfüllt haben (Apg 13,13-43). Die jüdische Gemeinde lehnte das ab. Paulus wandte sich darauf nichtjüdischen Menschen zu, was die jüdische Gemeinde neidisch machte (Apg 13,44-52). Ähnliches wiederholte sich in Ikonion (Apg 14,1-8). In Lystra wurden Paulus und Barnabas nach Wundern zuerst als Götter verehrt, dann fast zu Tode gesteinigt, als jüdische Leute die Bevölkerung gegen sie aufhetzten (Apg 14,9-19). Von Derbe aus ging des den gesamten Weg zurück durch die neu gegründeten christlichen Gemeinden (Apg 14,20-28).
Was bedeutet das? Paulus verschrieb sich mit Haut und Haar der Mission. Mit hohem Intellekt erklärte er den neuen Glaubens auf der Grundlage jüdischer Tradition. Überzeugt und leidenschaftlich wirkte er in seiner Zeit. Dabei nahm er fast Unmenschliches auf sich (2Kor 11,23-28). Auffällig ist die Ablehnung traditioneller jüdischer Kreise. Toleranz
Was heißt das für uns? Unsere Lebenswelt ist postmodern und tolerant. Wirkt er übergriffig, wenn wir neue Erkenntnisse oder unseren Glauben aktiv verkünden? Welche Risiken nehmen wir dafür in Kauf?
Das Apostelkonzil Apg 15,1-41
Die Reise nach Rom Apg 25, 1–28,31
Paulus und die Gemeinden
Sünde überwinden Röm 8,1-39
Früchte des Geistes Gal 5,16–6,10
Gut ausgerüstet Eph 6,10-20
Zurück zu den Wurzeln Kol 1,1-23
Gemeindeleitung
Älteste und Diakone 1Tim 3,1-16
Ganzer Einsatz für Jesus 2Tim 2,1-26
Von Gottes Geist gegeben 2Tim 3,10–4,8
Die Lehren der Apostel
Der beste Weg 1Kor 3,1-13
Neue Schöpfung 2Kor 4,1–6,2
Lebendige Hoffnung 1Petr 1,1–2,12
Glauben und Tun Jak 1,1–2,26
Liebt einander 1Joh 3,11–4,21
Quellen und Materialien
Die livingroom Serie folgt "E100" - einer Kampagne des Bibellesebundes. Es gibt es spezielle Lesekarten, damit Du keinen Text verpasst, persönliche Impulse zur Vertiefung und Anregung für Gespräche über die Texte, welche wir für die livingroom Lounge Days verwenden:
Die E100 Karte ist einfach. Neben den Informationen zur Aktion finden sich darauf die 50 Bibeltexte aus dem Alten und die 50 Bibeltexte aus dem Neuen Testament. Auf einer Seite können die gelesenen Texte durch das Ausstechen von Markierungen abgehakt werden.
Such Dir zum Lesen eine Bibelversion vom ERF Bibleserver oder der YouVersion App aus.
Fragen für das Lesen der Bibeltexte
Was war die Lage?
Situation und Kontext für das Geschehen.
Was berichtet der Text?
Verständnis und Zusammenfassung des Geschehens.
Was bedeutet das?
Erkennen der Botschaften des Berichtes.
Was heißt das für uns?
Bedeutung und Impulse für unser Leben.